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Vitamin D - Wirkung,
Mangel, Diagnose, Prophylaxe, Therapie
Eigentlich ist die Bezeichnung Vitamin D nicht ganz korrekt, denn im Gegensatz
zur Definition von "Vitaminen" kann Vitamin D sehr wohl im menschlichen
Körper gebildet werden und zwar durch Sonnenlicht in der Haut. Hierfür
ist der UV-B Anteil des Sonnenlichts verantwortlich, der das Ausgangsprodukt
der Vitamin-D-Produktion (das 7-Dehydrocholesterol) über mehrere
Zwischenstufen zum Vitamin D3 metabolisiert. Zusätzlich wird Vitamin
D3 über die Nahrung aufgenommen, hauptsächlich in tierischen
Lebensmitteln wie Fisch. Neben Vitamin D3 wird in geringerer Menge auch Vitamin
D2 über die Nahrung aufgenommen, dieses hauptsächlich über
pflanzliche Nahrungsmittel.
Vitamin D3 selber ist biologisch kaum aktiv, sondern wird in Leber und Niere
erst in das aktive Vitamin-D-Hormon umgewandelt (1,25(OH)2-Vitamin D3), welches
für die Wirkungen im menschlichen Körper verantwortlich ist.
Hauptsächlich in der Regulation des Kalzium-Stoffwechsels und der
Knochenmineralisation ist Vitamin D3 wirksam. Daneben sind in jüngster
Zeit aber noch einige weitere Effekte entdeckt worden. So hat eine ausreichende
Vitamin-D-Versorgung günstige Effekte auf die Muskulatur, das
Herz-Kreislauf-System und offenbar auch protektive Effekte vor
Autoimmunerkrankungen und Krebsleiden. So wurde ein Zusammenhang zwischen
der Häufigkeit von Brust-, Eierstock-, Darm- und Prostatakrebs mit
erniedrigten Vitamin-D-Spiegeln nachgewiesen. Untersuchungen haben ergeben,
dass das Risiko oben genannter Erkrankungen mit der Entfernung vom Äquator
steigt. Auch weitere Erkrankungen kommen wesentlich seltener mit abnehmender
Entfernung zum Äquator vor, Infektionserkrankungen beispielsweise.
Ein Vitamin-D-Mangel ist mithin also ein Risikofaktor nicht nur für
Knochenerkrankungen wie die Osteoporose, sondern auch von weiteren chronischen
Erkrankungen. Hauptursache eines Vitamin-D-Mangels ist bei uns in Mitteleuropa
die zu geringe Vitamin-D-Synthese in der Haut. Dies ist geographisch schon
wegen der unzureichenden UV-B-Strahlung in den Winter- und Übergangsmonaten
erklärbar. Während der Hälfte des Jahres ist die
Sonneneinstrahlung einfach zu gering. Hinzu kommen Ernährungsdefizite,
zunehmendes Alter mit verringerter Synthese-Aktivität, zu wenig Aufenthalt
an der Sonne, Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor über 8.
Dies soll natürlich kein Plädoyer für unbegrenztes Sonnenbaden
sein, sondern dosiertes und bedachtes Besonnen unbedeckter Hautpartien für
ungefährliche Zeiträume. In den meisten Regionen reicht es, wenn
man sich kurzzeitig in die Sonne begibt und Arme, Hände und Gesicht
unbedeckt lässt. Zudem sollte kein Sonnenschutzmittel aufgetragen werden.
Dieses Vorgehen macht man zwei- bis dreimal pro Woche zwischen April und
September. Sonnenbrand sollte auf jeden Fall vermieden werden. Wie lange
der Aufenthalt in der Sonne sein soll, lässt sich nicht generell sagen,
sondern die Dauer ist abhängig vom Hauttyp, dem UV-Index und der Region.
Durch Information über den aktuellen UV-Index auf Wetterseiten im Internet
oder anderen Medien kann jeder die für seinen Hauttyp geeignete
Aufenthaltsdauer in der Sonne ermitteln. Beispielsweise wäre beim Hauttyp
II (dem in Mitteleuropa häufigsten Hauttyp) und einem UV-Index von 8
innerhalb von 20 Minuten ein Sonnenbrand möglich. Diese 20 Minuten
entsprechen einem sicheren tatsächlichen Aufenthalt von etwa 1/3 bis
1/2 dieser Zeitspanne, also 6 bis 10 Minuten an der Sonne. Diese Dauer reicht
für eine ausreichende Vitamin-D-Produktion in der Haut ohne das Risiko
für Sonnenschäden erhöht zu haben.
Ob ein Vitamin-D-Mangel vorliegt lässt sich einfach durch eine Blutentnahme
untersuchen. Besonders bei Menschen mit Risikokonstellation wäre dies
anzuraten. Risikokonstellationen sind zu geringe Sonnenstrahlung,
Bettlägerigkeit, Menschen mit Hauttyp I (sehr helle Haut) oder ältere
Menschen. Bei einem Mangel kann dieser durch Einnahme von Vitamin-D-Kapseln
ausgeglichen werden. Wichtig ist jedoch, dass die Einnahme von Vitamin-D
nicht blind erfolgt, sondern im Verlauf die Blutwerte kontrolliert werden,
denn Vitamin-D ist ein Vitamin welches in Überdosierung zu Nebenwirkungen
führt. Es erhöht das Kalzium im Blut (= Hyperkalzämie) mit
entsprechenden Auswirkungen auf innere Organe, Knochen und Stoffwechsel.
Das muss vermieden werden und eine Kontrolle des Kalziums und Vitamin-D gibt
Auskunft über die korrekte Dosierung und ob überhaupt eine Prophylaxe
oder Therapie notwendig ist.
Nach der Bestimmung des Vitamin-D im Blut erfolgt die Therapie mit
Vitamin-D-Kapseln. Die Dosierung ist dabei abhängig vom Spiegel des
Vitamin-D vor Beginn der Therapie. Es ist zu klären, ob ein leichtes
Defizit oder ein schwerer Mangel vorliegt und ob Begleiterkrankungen bestehen.
Zudem spielen Faktoren wie Gewicht des Patienten, Alter, Schilddrüse
und Lebensweise eine Rolle. Am häufigsten wird mit einer "Startdosis"
behandelt und dann auf die einmal wöchentliche Einnahme einer Kapsel
gewechselt, mithin also eine relativ einfache Strategie.
Die genaue Dosierung wird anhand des Vitamin-D-Spiegels und oben genannter
Faktoren ermittelt, also individuell festgelegt. Es gibt verschiedene
Empfehlungen, sowohl der Fach-Gesellschaften und Gesundheitsorganisationen,
sowie die Angaben in den Beipackzetteln der Vitaminpräparate. Alle diese
Empfehlungen sind teilweise sehr unterschiedlich, werden kontrovers diskutiert
und wurden in den letzten Jahren auch immer wieder geändert. Lassen
Sie sich durch die Unterschiede in den Angaben nicht verunsichern.
Wir behandeln meistens mit einer einmaligen Startdosis, die zwischen 20.000
und 200.000 I.E. (internationale Einheiten, 1 I.E. = 0,025 µg Vitamin
D) liegt und später mit einer Erhaltungsdosis von 5.000 bis 20.000 I.E.
einmalig pro Woche fortgesetzt wird. Manchmal ist auch eine tägliche
Einnahme notwendig oder besser. Ob dauerhaft oder saisonal behandelt wird,
entscheidet sich individuell.
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