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Vitamin E
Vitamin E (oder auch "Tocopherol" genannt) ist eine Gruppe von Vitaminen,
die als Antioxidantien zur Behandlung entzündlicher, degenerativer oder
gefäßverändernder Erkrankungen eingesetzt werden. Durch die
Fähigkeit der Tocopherole, den Abbau "schützender" Fettbausteine
im Körper zu blockieren, nimmt man an, dass Tocopherole eine Verlangsamung
des Verkalkungsprozesses in den Gefäßen bewirken. Ergebnisse von
Beobachtungsstudien legten diese Wirkung auch nahe, aber letztlich konnte
eine Wirksamkeit nicht nachgeweisen werden (siehe auch Schürks et al.
2010).
Von daher empfiehlt es sich, Vitamin E auf die Behandlung entzündlicher
oder degenerativer Erkrankungen zu beschränken. Die Einsatzgebiete umfassen
akute Infekte (als Begleittherapie), Gelenkentzündungen,
Sehnenscheidenprobleme, "Immunschwäche" im banalen Sinne oder ähnliche
Indikationen. Bei den genannten Indikationen sollte das Vitamin E nur kurzfristig
zum Einsatz kommen. Grund ist, dass in der Metaanalyse von Schürks et
al. (2010) Vitamin E das Risiko eines hämorrhagischen Insults (Schlaganfall
durch Blutung) um 22 % steigerte.
Auf der anderen Seite sank das Risiko des ischämischen Insults (Schlaganfall
durch Gefäßverengung) um 10 %. Die Autoren der Metaanalyse kommen
aufgrund dieser widersprüchlichen Resultate berechtigterweise zum Schluss,
Vitamin E nicht undifferenziert anzuwenden. Dies dürfte auch für
zukünftige Verordnungen gelten. Therapeutische Verwendung von Vitamin
E sollte daher, auch wenn es "nur" ein Vitamin ist, auf Patienten
beschränkt werden, die von einer kurzfristigen Gabe von Antioxidantien
profitieren. Von einer Langfristbehandlung ist nach unserer Einschätzung
zum jetzigen Zeitpunkt (November 2010) abzuraten.
Vitamin E wird nicht zu Lasten der gesetzlichen Krankenkasse verordnet.
Literatur
Schürks, M., Glynn, R. J., Rist, P. M., Tzourio, C. & Kurth, T.
2010: Effects of vitamin E on stroke subtypes: meta-analysis of randomised
controlled trials. BMJ, 341:c5702,
http://www.bmj.com/content/341/bmj.c5702.full am 04.12.2010. |
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